Kommunikation

Kommunikation und Gesprächsführung

Jeder Mensch weiß, wie wichtig Kommunikation in allen Lebensbereichen ist, wie viel Freude und Glück wir beim Empfang einer guten Botschaft empfinden, wie inspirierend ein guter Artikel oder Buch wirken kann, wie beruhigend und klärend ein gutes Gespräch mit einem Freund oder einer Freundin sein kann, wie wichtig es ist unsere Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen klar und deutlich zu vermitteln.

Die gute Botschaft zur Kommunikation gibt uns Paul Watzlawick: „man kann nicht, nicht kommunizieren“. Jedoch behauptet Steve de Shazer „es gibt kein wirkliches Verstehen dessen, was jemand anderes uns wirklich sagen will. Es gibt nur mehr oder weniger nützliche Missverständnisse.“

Durch das Erkennen der eigenen Denk- und Gesprächsmuster, der Glaubenssätze und Werte, durch den Aufbau einer guten Gesprächsatmosphäre durch aktives Zuhören und Eingehen auf den Gesprächspartner, durch die Wahl von geeigneteren Bildern, Worten und Kommunikationsmitteln und durch die Berücksichtigung der Struktur (Aufbau, Reihenfolge, Timing) können wir unsere Kommunikation verbessern und damit unsere Performance steigern.

Eine Reihe von äußerst effektiven und wirksamen Kommunikationskonzepten ist dabei im Mittelpunkt der Arbeit:

  • Kommunikationsquadrat, Wertequadrat, Inneres Team (Schulz von Thun)
  • Neurolinguistische Programmierung
  • Lösungsfokussierte Beratung (Insoo Kim Berg, Steve de Shazer)
  • Bedürfnisorientierter Kommunikation (frei nach Marshall Rosenberg)
  • Transverbale Sprache der Strukturaufstellungen (Insa Sparrer, Matthias Varga von Kibéd)

Hier geht es zu den verschiedenen Seminaren, die Sie zum Thema „Kommunikation und Gesprächsführung“ bei Harald Heinrich buchen können.

Neurolinguistische Programmierung (NLP)

NLP wurde entwickelt, um die Geheimnisse erfolgreicher Kommunikation zu erforschen und dieses Wissen für alle Menschen erlernbar zu machen. Richard Bandler und John Grinder untersuchten und beschrieben das Kommunikationsverhalten von erfolgreichen TherapeutInnen wie Virginia Satir, Milton H. Erickson und Fritz Perls. Als Ergebnis ihrer Arbeit entstanden zwischen 1974 und 1978:

  • Prinzipien „guter“ Kommunikation
  • NLP-Techniken (Reframing, Modelling, …)

Später ab 1985 entwickelten John Grinder und Robert Dilts durch ihre sowohl praktische als auch theoretische Arbeit Techniken und Strategien zur Veränderungen von Glaubensätzen. Bei einigen Menschen verhindern einschränkende Glaubenssätze, dass Anleitungen zu „guter“ Kommunikation umgesetzt werden konnten, auch wenn diese auch noch so sinnvoll und einleuchtend erscheinen. Glaubenssätze sind individuell erlernte Verfahren oder Regeln, die in Kontexten entstanden sind, in denen sie Sinn machten. Diese Glaubensätze wirken jedoch unbewusst auch in anderen und neuen Kontexten weiter. Sie filtern neue Erfahrungen und blenden damit wichtige und wertvolle Perspektiven und Möglichkeiten aus. Diese Glaubensätze gilt es zu identifiziern und an die neuen Gegebenheiten anzupassen.

„Das Schwierigste beim Versuch einen Glaubenssatz zu identifizieren ist, daß die Glaubensätze, die Sie am stärksten beeinflussen gewöhnlich diejenigen sind, deren Sie sich am wenigsten bewusst sind.“ (Dilts, 1993).

Lösungsfokussierte Kommunikation (SFT)

Die Methode der „lösungsfokussierten Kurztherapie“ wurde im BFTC – Brief Family Therapy Center, seit 1978 von Insoo Kim Berg und Steve de Shazer entwickelt und etabliert. Sie ist eine Interventions- und Gesprächsführungsmethodik bei der die Merkmale der Lösung wesentlicher sind als die des Problems. KlientInnen werden angeleitet, ihre Lösungsmöglichkeiten so zu beschreiben, als ob eine Lösung schon erfolgt wäre. Dadurch erleben sie erweiterte Handlungsspielräume und neue Perspektiven.

Ein lösungsorientierter Therapeut spricht eher über Veränderungen, über Unterschiede, die einen Unterschied machen und über Lösungen als über Schwierigkeiten, Beschwerden und Probleme. Es wird ein Switch von der Problemtrance in einen Lösungszustand bezweckt. Lösungen müssen sich nicht direkt auf die Probleme beziehen, die sie lösen sollen. Zwischen Problem und Lösung wird kein zwingender kausaler Zusammenhang gesehen.

Fokussiert wird auf Lösungen in:

  • der Gegenwart: „Was läuft im Moment gut und was soll so bleiben?“
  • der Vergangenheit: „Wann gab es Ausnahmen und was war da anders? Wann sind Teile des Wunders schon mal aufgetreten?“
  • der Zukunft: zum Beispiel die „Wunderfrage“

Der Schwerpunkt beruht darauf  in die Details der Lösung gehen, den Klienten Kontakt mit Lösungsdetails aufnehmen zu lassen und die Konstruktion von Lösungen zu ermöglichen.

Bedürfnisorientierte Kommunikation (GfK)

 

Transverbale Sprache